Wir sind Mitglied im BDAT
Slogan: „Amateurtheater ist pure Lebensfreude“
BDAT Fortbildung
Die bewusste Umsetzung von individuellen sozialen Erfahrungen in die fiktive Kunstwelt des Theaters ist die zentrale Herausforderung für jedes Theaterensemble. Wie in jeder Kunstform so bildet auch im Amateurtheater das handwerkliche Können die Grundlage des Kunstschaffens; Schauspiel-, Regie- und Ausstattungsarbeit sollten den Weg des Wahrnehmens, Beobachtens und Erinnerns des Eigenen beinhalten, um daraus eine für Zuschauer sehenswerte und erkenntnisreiche theatrale Wirklichkeit zu erschaffen.
Die Anwendung der dafür notwendigen Theatertechniken setzt ein Training der schauspielerischen Grundlagen (Mimik, Gestik, Sprache, Ausdruck, Körperbewegung) voraus. Auf dieser theaterhandwerklichen Basis kann das Amateurtheater Qualitäten von hoher Originalität entwickeln, die dem der Profitheater nicht nachstehen müssen. Nicht die Nachahmung des Professionellen, sondern das Gestalten eigener ästhetischer Qualitäten sollte die Arbeit im Amateurbereich kennzeichnen.
Der Amateurtheaterverband Niedersachsen e. V. ist diesem Dachverband angegliedert
- regelmäßige Fortbildungsseminare in allen Bereichen des Amateurtheaters
- Zuschüsse für Fortbildungen zuhause bei den Mitgliedsbühnen
- Versicherungsschutz über den Bund Deutscher Amateurtheater
- 20% Ermäßigung bei der GEMA
- kompetente Beratung bei künstlerischen und organisatorischen Fragen
- die Verbandszeitschrift “Rampenlicht”
- Erfahrungsaustausch bei regionalen und überregionalen Veranstaltungen
Darüber hinaus vertritt der Verband die Bühnen auf Landesebene gegenüber der Politik,
um dort den Stellenwert des Amateurtheaters in Niedersachsen deutlich zu machen.
Quelle | Homepage
Amateurtheaterverband Niedersachsen
29. April 2021 | Podcast | spielBühne Lingen e. V. | #01 | Amateurtheater ist nicht nur niedlich
Ein interessantes Interview mit Norbert Radermacher zum Thema: "Amateurtheater"
(weiter unten auf deren Homepage: "Service - Unser Angebot: Podcast" - ab 15:00 Min.)
"Selbstbewusst und auf Augenhöhe"
© BDAT Fachzeitschrift
Die Zeitschrift nimmt Entwicklungen und Trends der deutschen und internationalen Amateurtheaterszene auf und möchte damit Impulse weitergeben.
„SpielBühne“ Ausgabe 4/2007
Text-Auszug | Statements
Die Vielfalt und die Potentiale des ehrenamtlichen Engagements sollen dargestellt und seine Rahmenbedingungen immer wieder auch kritisch beleuchtet werden.
Norbert Radermacher ehemaliger BDAT-Präsident
[. . .] Eine Definition von Amateurtheater vollzieht sich m. E. immer auf den Ebenen von Kunst, Kultur und Gesellschaft. In diesem Spannungsfeld hat sich das Amateurtheater seit über einhundert Jahren entwickelt und seine künstlerische und gesellschaftliche Relevanz unter Beweis gestellt.
Das Wort Amateur leitet sich ab von „amare“ d. h. „lieben“ – Amateur ist, wer eine Tätigkeit aus Liebhaberei und Freude am Spiel und nicht berufsmäßig ausübt. Amateurtheater meint als Sammelbegriff alle historischen und gegenwärtigen Formen des nicht beruflichen Theaters. Im engeren Sinne bezeichnet Amateurtheater das vereinsmäßig organisierte Theaterspiel mit Amateuren – mit Menschen also, die das Theaterspiel lieben und zu ihrer Freizeitbeschäftigung machen.
[. . .] Der Begriff Amateurtheater wird oft in der Gleichsetzung mit Laientheater qualifizierend und abwertend verstanden und muss sich sowohl national als auch international seine besondere Wertigkeit immer wieder erstreiten.
[. . .] Auch wenn in Deutschland der Blick auf das Amateurtheater aus Sicht der Kunst heute eher noch distanziert ist, so hat sich die öffentliche und kulturpolitische Wahrnehmung von Amateurtheater in den letzten Jahren verändert. Dies ist m. E. auch auf die kultur- und bildungspolitische Initiative des BDAT zurückzuführen, aber auch auf die Steigerung der künstlerischen Ansprüche von Amateurtheatergruppen. Es wird zunehmend deutlicher, welche wichtigen Aufgaben die Theater- und Kulturverbände in unserer Gesellschaft übernehmen, denn insbesondere das Theaterspiel entwickelt künstlerische und soziale Kompetenzen, die weit über das Spiel auf der Bühne hinausgehen. Diese Qualitäten müssen allerdings besser vermittelt und öffentlich diskutiert werden.
Hier der komplette Artikel zum Nachlesen auf insgesamt 4 Seiten